5 Tipps um 2025 schlechte Google Ads und Meta Ads Performance zu vermeiden
Letztes Jahr hat sich im Paid Performance-Marketing enorm viel getan. Unzählige Updates und Anpassungen wurden vorgenommen. Auf LinkedIn lese ich fast täglich von neuen Hacks und Must-Dos, damit „deine Brand dieses Jahr ganz bestimmt durch die Decke geht!“
Wir probieren hier selbst gerne viel aus und freuen uns über Updates – aber nicht alles, was als Wunderlösung angepriesen wird, funktioniert auch. Im schlimmsten Fall kann es sogar zum kompletten Einbruch der Performance führen. Solche Gespräche hatten wir dieses Jahr sehr häufig. Google Ads lief jahrelang super, dann wurde irgendeinem Spezialisten auf LinkedIn 2.000 € gezahlt, und der Google Ads Account war anschließend richtig zerschossen und gegen die Wand gefahren.
Also, hier eine Liste, auf welche Trends du aufspringen kannst und worauf du lieber noch verzichten solltest:
Broad Match Keywords:
Google pusht sie schon seit Jahren, und immer mehr Agenturen sowie Spezialisten predigen die Vorteile. Obwohl Broad Match Keywords manchmal wirklich funktionieren können, führt ihr Einsatz häufig zu einem kompletten Performance-Absturz – kaum noch Conversions und miserable ROAS.
Unser Tipp: Behalte deine wichtigsten Keywords als Exact Match in einer separaten Kampagne, ergänze sie mit Phrase Match für längere Keywords und teste Broad Match in einer eigenen Kampagne. Keywords, die gut funktionieren, kannst du dann in deine Exact Match-Kampagne übernehmen. So behältst du die Kontrolle und den Überblick.PMax-Kampagne:
Wie ich letztes Jahr immer wieder beobachtet habe, wird häufig alles andere abgeschaltet, sodass nur noch eine PMax-Kampagne aktiv ist. Eine Blackbox, die maximal durchschnittlich performt. Beim Versuch, den Kurs zurückzuändern, zerstört man oft das zuvor funktionierende Setup komplett. Leider gibt es dann meist kein direktes Zurück, sondern nur ein schrittweises Wiederherstellen der Performance und den weiteren Aufbau.
Unser Tipp: Führe Änderungen stets schrittweise durch – erst nach umfangreichen Analysen und Überlegungen, was du dir von den konkreten Maßnahmen erhoffst. PMax kann einen Platz in deiner Google Ads-Strategie haben, aber alles auf ein Pferd zu setzen, ist bekanntermaßen nicht die beste Strategie.Meta Ads Targeting:
Zielgruppen sind irgendwie noch relevant, doch in der Praxis machen sie oft kaum einen Unterschied. In Auswertungen liegen die Unterschiede zwischen dem Einsatz von Zielgruppen oder nicht häufig im unteren einstelligen Prozentbereich – mal in die eine, mal in die andere Richtung.
Unser Tipp: Wir experimentieren seit Jahren mit Zielgruppen und schalten diese nur bei Performance-Schwierigkeiten ein – vor allem in Form von Custom Audiences, basierend auf selbst erhobenen Daten. Meta findet in den meisten Fällen sehr gut die richtige Zielgruppe. WICHTIG: Setze vor allem auf Conversion-Kampagnen, um konkrete Geschäftsziele zu erreichen, denn nicht jeder Nutzer, der klickt, ist auch tatsächlich an deinen Produkten interessiert.Kein Pixel oder Ziele in Meta Ads:
Ein sehr guter CPC, phänomenale Klickraten und trotzdem keine Conversions? Dann hast du vermutlich als Ziel Klicks oder Landing Page Views ausgewählt. Meta ist nämlich sehr gut darin, Nutzer zu identifizieren, die auf alles Mögliche klicken – unabhängig davon, ob sie tatsächlich interessiert sind.
Unser Tipp: Setze vor allem auf Lead- oder Sales-Kampagnen. Hinterlege mit einem Facebook-Pixel konkrete Ziele, die ein Nutzer auf deiner Website erreichen soll, wie etwa einen Kauf oder das Abschicken eines Formulars.Re-Targeting, aber mit Augenmaß:
Einen Top-ROAS in Google zu erzielen, muss nicht kompliziert sein. Tatsächlich lassen sich mit den richtigen Maßnahmen sehr gute ROAS-Werte erzielen – allerdings muss sich dieser tolle Wert auch in guten Verkaufszahlen oder, vor allem, im Wachstum der Marke widerspiegeln. Das mag für manche komisch klingen, aber lasst uns das etwas näher beleuchten: Wer immer nur Nutzer bespielt, die sich bereits im Funnel befinden und somit ausschließlich Re-Targeting betreibt, erzielt zwar oftmals hervorragende KPIs, erreicht aber letztlich ein Plateau, da der Funnel nur schleppend wächst.
Unser Tipp: Ein guter ROAS auf Kampagnen-Ebene garantiert keinen langfristigen Erfolg. Analysiert lieber den ROAS auf Gesamtunternehmensebene – am besten, ihr trackt diese Zahlen mit externen Tools, automatisiert oder in Excel bzw. Google Sheets. Bei Google Ads könnte das bedeuten, eure Brand-Keywords aus allen Kampagnen auszuschließen (z. B. in den Kampagneneinstellungen). Verlasst euch nicht ausschließlich auf PMax, sondern schaltet auch klassische Suchkampagnen, die ihr gezielt optimieren könnt. Bei Meta Ads könnte das beispielsweise so aussehen: Erstellt eine Kampagne und schließt gezielt Nutzer aus, die bereits mit eurer Marke interagiert haben. Wählt für diese Kampagne eine Conversion, wie z. B. den Warenkorbabschluss. So trocknet eure Pipeline bestimmt nicht aus.
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